In Ostjerusalem wird durch die israelische Stadtplanungspolitik der Siedlungsbau auf palästinensischem Boden ausgeweitet und dadurch die BewohnerInnen ihrer Rechte beraubt. Es fehlt eine zivilgesellschaftliche oder nationale Organisation, welche die Planungspolitik und -entscheidungen in Ost-Jerusalem systematisch verfolgt. Das Projekt will diese Lücke füllen und unterstützt deshalb das «Arab Center for Alternative Planning» (ACAP).
Begünstigte:
Zielgruppen des Projekts sind palästinensische PlanungsexpertInnen, StudentInnen der Geografie und Stadtwissenschaften an der Al-Quds Universität, Rechts- und RaumexpertInnen, Mitglieder der «Jerusalem Engineers Association», lokale NGOs und EntscheidungsträgerInnen, WirtschaftsakteurInnen die Handelskammer Jerusalem, Frauen- und Jugendgruppen, GemeindeleiterInnen.
Ziele:
Das Projekt zielt darauf ab, das Gebiet Ostjerusalems auf allen planungsrelevanten Ebenen zu analysieren und zu dokumentieren und die Zukunft der Stadt zu beeinflussen, indem in einer sehr frühen Phase des Planungsprozesses eingegriffen wird. Zusätzlich zu den professionellen Planungsarbeiten wird die Bevölkerung in den Stadtplanungsprozess integriert.
Aktivitäten:
Als erster Schritt wird ein öffentlicher Beirat eingerichtet, welcher die Rechtslage und die aktuelle Situation vor Ort analysiert. Im Weiteren werden politische EntscheidungsträgerInnen kontaktiert. Dazu zählen insbesondere die Mitglieder der Knesset, der palästinensischen Autonomiebehörde und des palästinensischen Parlaments. Lokale PlanerInnen werden geschult mit dem Ziel, alternative Stadtpläne zu erstellen und bei den israelischen Behörden einzureichen.