Das «Open Forum» ist eine Plattform für Partnerorganisationen von HEKS in Israel und Palästina. Es bietet einen «safe space» für israelische und palästinensische NGOs mit ähnlicher Zielsetzung und ermöglicht einen Erfahrungsaustausch und das Entwickeln von gemeinsamen Strategien. Solche Orte sind selten geworden und bedürfen einem vermehrten Schutz gegenüber politischen Beschuldigungen. Das Open Forum ist ein Projekt, das vom HEKS-Büro vor Ort geleitet wird.. Das Büro koordiniert Aktivitäten der einzelnen Partnerorganisationen und den regelmässigen Austausch und begleitet den Aufbau von Strategien.
Begünstigte:
Zielgruppe sind HEKS-Partnerorganisationen vor Ort und interessierte NGOs, die sich am Austausch und einer gemeinsamen Strategie beteiligen möchten. Dabei handelt es sich um Organisationen, die sich für die Stärkung der Zivilgesellschaft in Israel und Palästina einsetzen und eine rechtsbasierte Transformation des israelisch-palästinensische Konflikts zum Ziel haben.
Ziele:
Das Projekt zielt auf eine Veränderungen des gesellschaftlichen Diskurses hin zu einer Diskussion über die Ursachen des Konfliktes und ihrer möglichen Lösungen. Die Beteiligten entwickeln eine zivilgesellschaftliche Arbeitsstrategie zur Konflikttransformation in Israel und Palästina. Weiter erarbeiten sie ein Konzept zum Schutz zivilgesellschaftlicher AkteurInnen vor politisch motivierten Angriffen. Ein weiteres Ziel des Open Forum ist zudem, gemeinsame Projekte über die Grenzen hinweg zu realisieren.
Aktivitäten:
Um den Austausch und die Vernetzung zu fördern, finden zusätzlich zu den regelmässigen Treffen auch Webinare zwischen Mitarbeitenden von HEKS und den Partnerorganisationen statt. Dabei werden Konfliktursachen und Tabus wie beispielsweise religiöse Instrumentalisierung, psychologische Barrieren für ernsthafte Friedensverhandlungen oder die Flüchtlingsfrage thematisiert. In einem weiteren Schritt werden Strategien zur Bearbeitung dieser Kernfragen ausgearbeitet. Je nach Bedarf der Partnerorganisationen organisiert das Open Forum Weiterbildungen, um die die Kapazitäten in den Bereichen Konfliktsensitivität und Resilienz zu stärken. Um die breite Öffentlichkeit für die Thematik der Menschenrechte zu sensibilisieren und Einfluss auf die Diskurse in beiden Gesellschaften zu nehmen, soll zudem die Advocacy-Arbeit in den Medien wie auch in den Online-Kanäle gestärkt werden.