In Honduras werden seit Jahren grundlegende Menschenrechte verletzt. Das Land weist zudem eine der höchsten Mordraten weltweit auf. Besonders gefährdet sind Personen, die sich für Landrechte und Umweltanliegen einsetzen. Sie werden häufig im Auftrag von verantwortungslosen Unternehmen, GrossgrundbesitzerInnen, korrupten politischen Eliten oder der Drogenmafia umgebracht – ohne dass diese Konsequenzen zu befürchten hätten. In dieser Region unterstützt HEKS die lokale Bevölkerung bei der Einforderung ihrer Menschenrechte und der Rechte in Bezug auf den Zugang zu Land und Wasser.
Begünstigte:
Zu den Begünstigten zählt die Bevölkerung von 26 Gemeinden in acht Departementen in Honduras (600'000 Einwohner). Direkt Begünstigte sind 5500 bis 6000 Personen. Dazu zählen insbesondere lokale Führungspersonen von sozialen Organisationen und Netzwerken, Menschenrechts- und UmweltaktivistInnen, Medienschaffende, indigene Gemeinschaften, Vertreter des Privatsektors sowie staatliche Funktionäre und Autoritäten.
Ziele:
Primäres Ziel ist die Stärkung zivilgesellschaftlicher Organisation zur Förderung und Verteidigung der Menschenrechte. Dies soll unter anderem durch Präventionsmassnahmen und Vernetzungsarbeit erreicht und so eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Dritten ermöglicht werden.
Aktivitäten:
Das Projekt unterstützt zivilgesellschaftlichen Organisationen, die im Bereich der Förderung und Verteidigung der Menschenrechte arbeiten, bei der Verbesserung ihrer technischen und organisatorischen Kapazitäten. HEKS und seine Partnerorganisationen fördern den Aufbau eines strategischen Dialogs mit anderen AkteurInnen und staatlichen Behörden sowie die Koordination in Netzwerken und Plattformen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Integration von Frauenorganisationen in diesen Prozess gelegt. Durch den Aufbau eines Radioprogrammes soll zudem die breite Öffentlichkeit über Menschenrechte informiert und aufgeklärt werden.