Die vielfältige Biodiversität Brasiliens ist bedroht. Die Hüter dieser Biodiversität sind die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sowie die indigenen und nicht-indigene lokalen Gemeinschaften. Diese sehen sich aber zunehmend ausserstande, ihre traditionelle Landwirtschaft zu betreiben, weil der Zugang zu ihrem Land immer weiter eingeschränkt wird. HEKS setzt sich für die Rechte dieser Gemeinschaften ein, um die kulturelle und biologische Vielfalt in der Region zu schützen.
Begünstigte:
Vom Projekt profitieren rund 2,6 Mio. Menschen, die der lokalen Gemeinschaft der Quilombolas angehören. Dazu zählen auch rund 3000 Direktbegünstigte, welche unmittelbar vom Projektteam beraten und unterstützt werden. Alle weiteren Begünstigten, werden von der Stärkung der vom Projekt geförderten Netzwerke profitieren, welche sich für ihre Rechte einsetzen.
Ziele:
Das Hauptziel des Projekts ist die Verteidigung der Landrechte der Kleinbauernfamilien und traditionellen Gemeinschaften, der Schutz der sozio-biologischen Vielfalt und die freie Nutzung der biologischen Vielfalt durch diese beiden Gruppen. Hierzu sollen die organisatorischen und fachlichen Kapazitäten der «Arbeitsgemeinschaft Biodiversität», des «Nationalen Netzwerkes der Agrarökologie» (ANA) und verschiedener indigener und nicht-indigener lokaler Gemeinschaften und deren nationale Netzwerke gestärkt werden.
Aktivitäten:
Das Projekt berät die Mitglieder der «Arbeitsgemeinschaft Biodiversität» des «Nationalen Netzwerkes der Agrarökologie» (ANA) in rechtlichen Fragen und unterstützt sie beim Aufbau einer gemeinsamen Agenda. Eine zentrale Projektkomponente ist hierbei die Koordinations- und Vernetzungsarbeit verschiedener zivilgesellschaftlicher AkteurInnen. Gemeinsam werden Beschwerden eingegeben, Vorschläge für öffentliche Massnahmen formuliert und rechtlich-administrative Strategien implementiert mit dem Ziel, politisch Einfluss zu nehmen und die Rechte lokaler Gemeinschaften zu stärken. Die Mitglieder der «Arbeitsgemeinschaft für Biodiverstität» wie auch weitere VertreterInnen lokaler Gemeinschaften können sich zudem durch Schulungsmassnahmen weiterbilden und den Wissensaustausch untereinander fördern.