In Honduras werden seit Jahren grundlegende Menschenrechte massiv verletzt. Das Land weist zudem eine der höchsten Mordraten weltweit auf. Personen, die sich für Landrechte und Umweltanliegen einsetzen, sind dabei in besonderem Masse gefährdet. Sie werden häufig im Auftrag von verantwortungslosen Unternehmen, GrossgrundbesitzerInnen, korrupten politischen Eliten oder der Drogenmafia umgebracht – ohne dass diese Konsequenzen zu befürchten hätten. Mit dem Projekt versucht HEKS in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen, einen Beitrag zur Verbesserung der Menschenrechtssituation zu leisten. Die betroffene Bevölkerung im Süden von Honduras soll auf legalem Weg grundlegende Menschenrechte, Landrechte und Umweltrechte einfordern können.
Begünstigte:
Direkt Begünstigte sind lokale Führungspersonen und MenschenrechtsaktivistInnen sowie 30 bis 40 zivilgesellschaftliche Basisorganisationen, die sich für die Interessen der lokalen Bevölkerung einsetzen. Direkt begünstigt sind ca. 4000 Personen. Indirekt profitieren rund 38'000 Personen von den Projektaktivitäten.
Ziele:
Das Projekt will einen Beitrag zur Stärkung und zum Schutz von zivilgesellschaftlichen Organisationen und lokalen Gemeinschaften leisten, die sich für Menschen- und Landrechte, bedrohte natürliche Ressourcen sowie den Umweltschutz einsetzen.
Aktivitäten:
Im Zentrum steht der physische und rechtliche Schutz der betroffenen Bevölkerung und ihrer VertreterInnen. Zusammen mit Partnerorganisationen sollen Sicherheitskonzepte erarbeitet und Sicherheitstrainings durchgeführt werden. Dazu gehören unter anderem ein physischer Begleitschutz von gefährdeten Personen und das Erlernen von Methoden für einen konstruktiven Dialog. Mit einem programmatischen Ansatz möchte HEKS zudem dazu beitragen, dass die zivilgesellschaftlichen AkteurInnen enger zusammenarbeiten und trennende Hemmnisse abgebaut werden. Damit sollen zivilgesellschaftliche Organisationen als Ganzes gestärkt werden, auch für Verhandlungen mit Dritten.