In Niger fällt nur spärlich und unregelmässig Regen. Das beeinträchtigt die Ernten der Bauernfamilien. Die Ernährungssituation ist immer wieder äusserst prekär und in den letzten Jahren hat der Druck auf die vorhandenen Landressourcen stark zugenommen. HEKS unterstützt Bauernfamilien mit Hirse- und Bohnensaatgut sowie in der ökologischen Schädlingsbekämpfung und hilft ihnen so, ihre Ernteerträgen zu steigern.
Begünstigte:
Unterstützt werden BäuerInnen und Bauern in 80 Dörfern im Departement Mayahi in der Region Maradi und in 20 Dörfern im Departement Mirriah, Region Zinder. Insgesamt profitieren rund 2000 Haushalte direkt vom Projekt.
Ziele:
Hauptziel des Projekts ist die Erhöhung der Produktion der Grundnahrungsmittel Hirse und Bohnen und damit die Verbesserung der Ernährungssicherheit der Produzentenfamilien. Die Bauern und Bäuerinnen verwenden ein auf die lokalen Bedingungen abgestimmtes Hirse und Bohnensaatgut, das höhere Erträge abwirft. Ein weiteres Ziel ist die Verarbeitung der Erntereste zu Viehfutter.
Aktivitäten:
HEKS und seine Partnerorganisation arbeiten mit Bauern und Bäuerinnen zusammen, die bereit sind, das auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmte Saatgut auf einem kleinen Teil ihrer Felder auszuprobieren. Sie beobachten das Verhalten der verschiedenen Sorten bezüglich Wachstum, Reifeprozess und Ertrag und werden bei diesem Prozess von HEKS begleitet. Die Bauernfamilien erhalten Weiterbildungen in Techniken des Wassermanagements, sie lernen, wie sie die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten können, wie sie Schädlinge bekämpfen und die gelagerte Ernte vor Parasiten schützen können. Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung ist auch das Nationale Forschungsinstitut für Landwirtschaft (INRAN) involviert, das seinen Sitz in Maradi hat. Ein weiteres Projektelement ist die Produktion von Futterblöcken aus Ernteresten von Hirse, Bohnen und Sorgho, mit denen das Vieh in der Trockenzeit versorgt werden kann.