Die Doum-Palme ist für die Menschen im Goulbi N’Kaba-Tal von grosser wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Bedeutung. Wegen Übernutzung und Abholzung in Folge der zunehmenden Besiedlung und landwirtschaftlichen Nutzung des Tals ist der Palmenbestand aber massiv gefährdet. HEKS setzt sich zusammen mit der Bevölkerung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Doum-Palme ein. Hierzu wird in jedem Dorf ein Komitee zur Überwachung und zum Schutz des Palmenbestandes gebildet. Die Komitees betreuen auch Aufforstungsgebiete und führen Sensibilisierungskampagnen durch. Zudem werden im ganzen Tal rund 20'000 Baumsetzlinge gepflanzt.
Begünstigte:
Vom Projekt profitieren die über 50’000 EinwohnerInnen in 41 Dörfern im Goulbi N’Kaba-Tal.
Ziele:
Das Projekt trägt dazu bei, die Einkommen der begünstigten Familien zu verbessern, den Bestand an Doum-Palmen zu erhöhen und deren nachhaltige Nutzung zu sichern. In den 41 begünstigten Dörfern des Projekts sollen eine klare Vision über Nutzung, Regeneration und Schutz der Doum-Palme ausgehandelt und entsprechende Regeln festgelegt werden, die in den staatlichen Entwicklungsplänen verankert sind.
Aktivitäten:
In jedem der 41 Dörfer hat ein Überwachsungskomitee die Aufgabe, die Doum-Palmen zu schützen und zu überwachen. Die Mitglieder des Komitees sind dafür besorgt, dass die Jungpalmen nicht von Tieren zerstört werden und dass die Palmen nachhaltig genutzt werden. Um den Ressourcendruck auf die Doum-Palmen zu mindern, werden in den kommenden drei Jahren zehn private Aufforstungszentren gegründet. Diese pflanzen einheimische Baumarten, die den (Feuer-)Holzbedarf der lokalen Bevölkerung teilweise abdecken. Dadurch soll der Holzschlag im Schutzgebiet reduziert werden. Zudem werden mindestens 20 000 Baumsetzlinge gepflanzt, die eine Hälfte wird auf entwaldete Stellen im Tal verteilt, die andere Hälfte direkt auf den Feldern der lokal ansässigen Bauern gepflanzt.