Demokratische Republik Kongo, Nord-Kivu, Bwito und Bashali/Mokoto
Seit mehr als 20 Jahren tobt in der Demokratischen Republik Kongo ein bewaffneter Konflikt. Die schlechte Sicherheitslage führte zu einer schweren und langanhaltenden humanitären Krise. HEKS unterstützt in der Provinz Nord-Kivu Frauen und Kinder, die von Gewalt und Vertreibung betroffen sind. Die Begünstigten erhalten Saatgut und Zugang zu Land. Zudem unterstützt HEKS die Gemeinschaften mit dem Bau von Wasser-, Hygiene- und Abwasserinfrastrukturen. Diese Aktivitäten werden im Rahmen eines «Cash for work»-Programms durchgeführt, wodurch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung geschaffen werden.
Begünstigte:
Vom Projekt profitieren rund 105'000 Menschen in den besonders betroffenen Gebieten Bwito und Bahali in Nord-Kivu. Die Unterstützung zur Ernährungssicherheit kommt 21'600 Menschen zugute. Im Zentrum stehen der Schutz und die Nothilfe für vertriebene Frauen und Kinder.
Ziele:
Ziel ist die Schaffung von sicheren und zuverlässigen Lebensgrundlagen und damit die Stärkung der Widerstandskraft der Gemeinschaften auf Krisensituationen. Verbesserte Produktionsbedingungen und Zugang zu Märkten führen zu einem wirtschaftlichen Aufschwung und schaffen damit die Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben.
Aktivitäten:
Während bisher vor allem Haushalte im nördlichen Teil des Gebietes Bwito vom Projekt profitierten, konzentriert sich die neue Projektphase in erster Linie auf die Ernährungssicherheit von 2500 gefährdeten Haushalten im südlichen Teil des Gebietes. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Befriedung der Region. Die Bevölkerung wird in erster Linie mit Saatgut und Werkzeugen ausgerüstet, damit sie ihre Felder bestellen können und damit wieder ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit erlangen können. Die Gemüsesaat wird gemeinsam in einer Gärtnerei angepflanzt. Danach werden die Setzlinge an die einzelnen Haushalte verteilen. Zusammen mit der Bevölkerung werden zudem Latrinen und Brunnen gebaut und Schulungen zur Hygieneförderung durchgeführt.