Für ländliche Kleinbauernfamilien in Senegal hat das eigene Stück Land eine grosse wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Ihr Landbesitz ist aber zunehmend durch private und staatliche Grossprojekte bedroht. Damit die betroffenen Familien ihre Interessen vertreten können, müssen sie die Gesetze und ihre Rechte kennen. Hierzu werden im Rahmen des Projekts die Leitungsgremien von Basis- und Frauengruppen über das geltende Landrecht, die laufende Landreform und die geplanten Dezentralisierungsmassnahmen aufgeklärt. Auch erhalten Bauernfamilien bei Landkonflikten juristische Unterstützung.
Begünstigte:
Vom Projekt profitieren Frauengruppen, Jugendliche, Bauernfamilien und Mitglieder von dörflichen Basisgruppen, aber auch Dorfälteste und weitere VerantwortungsträgerInnen in den Bezirken Diender, Kayar, Keur Moussa, Yéne, Diass, Sindia und Popenguine-Ndayane.
Ziele:
Ziel des Projekts ist es, dass die lokale Bevölkerung – Bauernfamilien, Frauengruppen, Jugendliche und Basisorganisationen aus sieben Bezirken – ihre Rechte und Interessen geltend machen können.
Aktivitäten:
Leitungsgremien von Basis- und Frauengruppen erhalten Weiterbildungen zum geltenden Landrecht, zur laufenden Landreform und zu geplanten Dezentralisierungsmassnahmen, damit die Bevölkerung ihre Interessen besser verteidigen kann. JuristInnen unterstützen die Bauernfamilien bei Landkonflikten, aber auch bei der Wahrung ihrer Interessen bezüglich Landreform und Dezentralisierung: Öffentliche Debatten, Radio- und Fernsehsendungen und breite Informationskampagnen klären die Öffentlichkeit über die Landrechtssituation und Handlungsmöglichkeiten auf. Weiter berät das Projekt die Kleinbauernfamilien juristisch bei der Registrierung ihrer Landparzellen.