In Bangladesch leben viele Dalit und Adibashi, deren grundlegenden Menschenrechte nicht respektiert werden, und die vom Wirtschaftswachstum des Landes kaum profitieren. Dalit werden als «Unberührbare» von Gesellschaft und Staat systematisch diskriminiert und ausgeschlossen. Die Adibashi sind eine indigene Volksgruppe, die durch Kommerzialisierung und Erschliessung des Waldes ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden und daher in grosser Armut leben. Das Projekt unterstützt Dalit und Adibashi darin, ihre Rechte gegenüber Behörden einzufordern, sich wirtschaftlich zu vernetzen und im Austausch mit bengalisch-muslimischen NachbarInnen Vorurteile abzubauen sowie ihre gesellschaftliche Integration fördern.
Begünstigte:
Insgesamt sind 2500 Dalit- und Adibashi-Haushalte direkt in die Projektaktivitäten involviert, insgesamt profitieren indirekt 15'175 Personen von diesem Projekt.
Ziele:
Das Projekt strebt die Förderung der gesellschaftlichen Gleichstellung und Gerechtigkeit für Dalit und Adibashi an. Um dies zu erreichen, brauchen diese einen gleichberechtigten Zugang zu staatlichen Dienstleistungen (z.B. Bildung, Gesundheit, Sozialleistungen und öffentliche Infrastrukturen), bessere Beziehungen zur Mehrheitsbevölkerung, eine Erhöhung der Haushaltseinkommen und einen verbesserten Zugang zu Land.
Aktivitäten:
Das Projekt will die politische Teilnahme sowie die kulturelle und soziale Gleichberechtigung vor allem von Frauen und jungen Menschen fördern. Der Anteil junger Dalit und Adibashi in verschiedenen wirtschaftlichen Sektoren soll erhöht werden, um so ihre ökonomische Stellung zu stärken. Familien, Gemeinschaften und verschiedene Institutionen werden für die Anliegen und Rechte der Frauen sensibilisiert. Weiter soll beiden Volksgruppen ein besserer Zugang zu Land, natürlichen Ressourcen und zu öffentlichen Einrichtungen ermöglicht werden. BäuerInnen werden beim Aufbau einer klimaresilienten Landwirtschaft unterstützt.