Corona-Pandemie: HEKS baut Soforthilfe auf 2 Millionen Franken aus
Anfang April startete HEKS sein Soforthilfe-Programm für Menschen in der Schweiz und im Ausland, die wegen der Corona-Pandemie in Not geraten sind. Je länger das Coronavirus die Welt in Atem hält, desto deutlicher manifestieren sich auch die teilweise katastrophalen sozialen und ökonomischen Langzeitfolgen der Pandemie. Deshalb baut HEKS seine Soforthilfe auf ein Projektvolumen von zwei Millionen Franken aus.
Nach nur etwas mehr als einem Monat hat HEKS mit seinem Soforthilfe-Programm bereits Tausenden von Menschen, die besonders hart von den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind, helfen können. Zum Beispiel mit der telefonischen Beratung und der Vermittlung einer Unterstützung mit Lebensmitteln für in Not geratene Migrantinnen, Flüchtlinge und Sans-Papiers in der Westschweiz. Mit einer gesamtschweizerischen Helpline in zehn Sprachen für ratsuchende MigrantInnen. Mit einer Aufklärungs- und Präventionskampagne in Haiti, über dessen bitterarme Bevölkerung die Corona-Pandemie nach zahlreichen Naturkatastrophen in den letzten Jahren erneut Not und Elend bringt. Oder auch mit einem Hygiene- und Schulungsprogramm in Flüchtlingscamps in Bangladesch, wo zehntausende aus Myanmar geflüchtete Rohingya in prekären räumlichen und sanitarischen Verhältnissen leben müssen.
HEKS
Schweiz
An der Seite von MigrantInnen und Sans-Papiers
In je einem Interview erzählen eine Migrantin aus Genf und der Leiter des HEKS-Projektes «Permanences Volantes» über ihre Nöte und Herausforderungen in der Corona-Krise
Die sozialen und ökonomischen Folgen des Lockdowns werden sich in ihrem ganzen Ausmass in den kommenden Wochen und Monaten wohl noch viel stärker als bereits heute abschätzbar manifestieren. Und es steht zu befürchten, dass insbesondere viele arme Länder des Südens noch sehr viel heftiger als bisher unter der Pandemie leiden werden. HEKS wird deshalb sein Soforthilfe-Programm weiter ausbauen auf ein Projektvolumen von zwei Millionen Franken.