Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Rund 12 Millionen Menschen mussten ihr Zuhause verlassen, mindestens 5,6 Millionen sind ins Ausland geflüchtet. Auch die christlichen Minderheiten sind stark unter Druck geraten, von ursprünglich 1,8 Millionen ChristInnen musste etwa eine Million das Land verlassen. Nichtsdestotrotz ist ihre Präsenz von grosser Bedeutung, denn die christlichen Minderheiten stehen für eine pluralistische Gesellschaft. Das Projekt unterstützt Schulen protestantischer Kirchgemeinden und vergibt Stipendien für SchülerInnen aus schwierigen Familienverhältnissen.
Begünstigte:
Vom Projekt profitieren rund 1900 Jugendliche von Eltern in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. Das sind Kinder aus kinderreichen Familien, Halbwaisen, Kinder mit einer Behinderung oder Kinder aus Familien, deren Haus zerstört wurde.
Ziele:
Die Schulen sind Orte der Begegnung und Offenheit gegenüber den Werten und Traditionen verschiedener Religionen. Diese tolerante Haltung ist in Syrien mehr denn je in Gefahr. Umso wichtiger ist es, dass sie an den kirchlichen Schulen gelebt, gepflegt und weitergegeben wird. Auf diese Weise leisten die Kirchen einen wichtigen Beitrag für ein einvernehmliches Zusammenleben und einen künftigen Frieden in Syrien.
Aktivitäten:
HEKS und seine Partnerorganisation vergeben Stipendien im Wert von 50, 75 oder 100 US-Dollars an SchülerInnen mit Eltern in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. Dadurch sind die Eltern nicht nur wieder in der Lage, das Schulgeld zu bezahlen, das Programm ermöglicht den Schulen auch, die Zahl der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. An den kirchlichen Schulen werden die SchülerInnen mit den Werten und Traditionen der verschiedenen Religionen vertraut gemacht. Somit machen christliche und muslimische Kinder positive Alltagserfahrungen und lernen einen respektvollen und offenen Umgang mit anderen Glaubensgemeinschaften.