Durch die Explosion von unsachgemäss gelagertem Ammoniumnitrat im Hafen von Beirut wurden am 4. August 2020 weite Teile der libanesischen Hauptstadt verwüstet. Dies in einer Zeit, in der das Land und seine Bevölkerung von COVID-19, einer extremen Inflation und einer politischen Krise ohnehin bereits stark geschwächt waren. 2021 hat sich die Situation weiter verschlechtert. Aufgrund eines sehr harten Lockdowns sowie anhaltender Hyperinflation, können viele Libanesen ihre Grundbedürfnisse nicht mehr decken. HEKS/EPER hat die deshalb die ursprüngliche geplante Hilfe von 240 CHF während 3 Monaten, für die am stärksten betroffene Familien 2021 um 3 weiter Monate verlängert.
Begünstigte:
Mit dem Projekt wurden nach der Explosion – unabhängig von Religion und Nationalität – 1750 Familien unterstützt, deren Häuser und Wohnungen von der Explosion besonders schwer beschädigt wurden und die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Die 430 vulnerabelsten Haushalte wie alleinerziehende Mütter und Ältere, erhalten 2021 drei weitere Zahlungen.
Ziele:
Ziel des Projektes ist eine kurzfristige Verbesserung der Lebensbedingungen in der Phase der akuten Krise. Mit dem Geld können die Begünstigten Nahrungsmittel kaufen oder provisorische Reparaturen an ihren Häusern durchführen.
Aktivitäten:
Vorgesehen sind Geldauszahlungen an bedürftige Menschen, die von den Schäden der Explosion stark betroffen sind und bis anhin kaum Hilfe erhielten. Dazu sind klare Regelungen und Kontrollmechanismen definiert worden, welche eine korrekte Auszahlung an die Begünstigten gewährleisten. Mit den Geldauszahlungen soll zudem der wirtschaftlichen Krisensituation entgegengewirkt werden, die durch den Ausbruch von COVID-19 weiter verschärft wurde.