Formation d'interprètes en trialogue
Romandie

Intensive Ausbildung zum Dolmetschenden im Gemeinwesen

Intensivausbildung in interkulturellem Dolmetschen

Interkulturelle Dolmetscherinnen und Dolmetscher gewährleisten und begünstigen das Verständnis zwischen Migrantinnen und Migranten und dienstleistenden Fachkräften, wenn diese über keine gemeinsame Sprache verfügen. Sie werden insbesondere in anspruchsvollen und sensiblen Gesprächssituationen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales und Justiz eingesetzt.

Aufgrund des aktuellen Zuwachses an Migrantinnen und Migranten in der Schweiz und der Reorganisation des Asylbereiches wird der Bedarf an Dolmetscherleistungen für bestimmte Sprachen zunehmen und er wird sich nicht durch die bereits ausgebildeten Dolmetschenden im Gemeinwesen decken lassen, die heute in der Romandie zur Verfügung stehen.

Erwerb eines Zertifikats zum interkulturellen Dolmetschenden

HEKS hat sich dazu entschlossen, von Dezember bis März 2019 in Lausanne erneut einen Intensivkurs für interkulturelle Dolmetscher zu veranstalten. Der Entschluss stützt sich auf die guten Erfahrungen in der deutschsprachigen Schweiz im Bereich Dolmetscherleistungen (Projekte MEL und Linguadukt) sowie die positiven Ergebnisse der ersten Veranstaltung in 2017. Die Massnahme ist ferner motiviert durch den Mangel an Dolmetschenden in der gesamten Schweiz. Die Ausbildung zielt darauf ab, innerhalb kurzer Zeit Personen, die stark nachgefragte Sprache sprechen und zudem über gute linguistische Fähigkeiten verfügen, zum Erwerb des Zerfikats INTERPRET zu führen. Die dreimonatige Ausbildung umfasst die Module M1 – Interkulturelles Dolmetschen im Trialog – und M2 – Orientierung im Bildungs-, Gesundheits-, und Sozialwesen – des modularen Ausbildungssystems für interkulturelle Dolmetscher und interkulturelle Vermittler. Angesichts der Anforderungen der Schulung richtet sich diese Ausbildung an Personen mit ausgeprägter Lernfähigkeit. Vorbedingung für die Teilnahme am Kurs ist die Bescheinigung des Sprachniveaus B2. Diese Bescheinigung ist bis zu Beginn der Massnahme zu erlangen

Die Ausbildung vermittelt den Teilnehmer:innen die Grundqualifikationen, um als Dolmetschenden in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung arbeiten zu können, oder, mittels einer Spezialisierung im juristischen Dolmetschen, im Bereich Asyl, in dem in den kommenden Jahren eine starke Nachfrage zu erwarten ist. Die dazu ausgestellte Bescheinigung ist eine Vorbedingung für den Erwerb des Zertifikats INTERPRET. Auf dieser Seite finden Sie alle notwendigen Informationen zur Ausbildungsmassnahme: Angebotsbeschreibung, Anmeldeformular und Kontaktperson für weitere Auskünfte (auf Französisch).

Die Ausbildung im Zyklus 2018–2019 hat im Dezember 2018 begonnen; es nehmen 22 Personen aus fünf Westschweizer Kantonen teil, sie sprechen 16 unterschiedliche Sprachen. Die Pilotphase des Projektes endet nach diesem zweiten Veranstaltungszyklus.

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