Kirchliche Hilfswerke sagen Ja zum CO2-Gesetz
Die kirchlichen Hilfswerke Brot für alle und HEKS sagen Ja zum CO2-Gesetz, über das am 13. Juni abgestimmt wird. Denn Klimagerechtigkeit kann es nur geben, wenn auch die Schweiz ihren Teil der Verantwortung für die Klimakrise übernimmt und entsprechende verbindliche Massahmen umsetzt. Das CO2-Gesetz ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung.
«Viele Menschen im globalen Süden, mit denen wir in unseren Projekten zusammenarbeiten, sind bereits heute in ihrem Alltag von den dramatischen Folgen der Klimaerhitzung betroffen», sagt Judith Macchi, Themenverantwortliche für Klimawandel und Resilienz bei HEKS. Diese Menschen haben wenig zum Ausstoss von Treibhausgasen in die Atmosphäre und damit zum fortschreitenden Klimawandel beigetragen. Doch sie leiden unverhältnismässig stark unter dessen Folgen, etwa dem Anstieg des Meeresspiegels, häufigeren Dürren, Stürmen und anderen Extremwetter-Ereignissen.
Das revidierte CO2-Gesetz stellt nun die richtigen Weichen für wesentlich effektivere Schweizer Klimaschutzmassnahmen ab 2022. Es definiert klare Emissionsreduktionsziele für die Schweiz, sowohl im Inland als auch im Ausland. Das ist ein wichtiger Schritt zur Minderung der Klimarisiken für Menschen im globalen Süden und somit ein wichtiger Beitrag der Schweiz zur globalen Klimagerechtigkeit.