Massnahmen tragen Früchte
HEKS hat auf das schwierige Jahr 2018 mit markant rückläufigen Spendeneinnahmen und einem dadurch notwendig gewordenen Abbau des Fondskapitals mit einem umfangreichen Massnahmenpaket reagiert. Und die gezielte Fokussierung beim Projektportfolio im Ausland wie im Inland, verbunden mit Massnahmen zur Senkung der Personal- und Verwaltungskosten, hat Früchte getragen. Der Gesamtertrag erreichte mit CHF 68,4 Mio. (2018: CHF 66,2 Mio.) zwar nicht die anvisierte Zielgrösse, gleichzeitig wurde aber der Aufwand gegenüber dem Vorjahr um annähernd CHF 1,2 Mio. auf rund CHF 73,8 Mio. reduziert. Der nochmalige Abbau von Fondskapital konnte so zwar nicht ganz verhindert, aber doch deutlich von CHF 7,7 Mio. im Jahr 2018 auf knapp CHF 3,3 Mio. gebremst werden.
Höhere Erträge aus Dienstleistungen im Inland
Positiv zu Buche schlugen die deutlich höheren Erträge aus Dienstleistungen bei der Inlandarbeit, dies vor allem dank des neuen Mandates für die Rechtsvertretung in den beiden Bundesasyl-zentren in der Nordwest- und in der Ostschweiz. Insgesamt summieren sich die Erträge aus der Inlandarbeit auf 31,1 Mio. Franken bzw. 45% des Gesamtertrages. Davon flossen CHF 1,1 Mio. als Spenden und Legate von Privatpersonen, CHF 2,1 Mio. waren Spenden und Beiträge aus dem kirchlichen Bereich. Die Auslandarbeit partizipierte mit CHF 25,7 Mio. am Gesamtertrag, wobei hier der Anteil der privaten Spenden und Legate CHF 3,2 Mio., jener aus Spenden und Beiträgen aus dem kirchlichen Bereich CHF 5,5 Mio. betrug.
Niedrigere Verwaltungskosten
Der Anteil der Verwaltungskosten am Gesamtaufwand belief sich auf CHF 10,6 Mio. bzw. 14,4% (2018: CHF 10,8 Mio.). Damit liegt HEKS unter dem Durchschnitt der Zewo-zertifizierten Non-Profit-Organisationen (21 %). Der Personalbestand betrug per Ende Dezember 2019 knapp 246 Vollzeitstellen (2018: 227 VZS). Die Entschädigung für die Direktion belief sich auf CHF 158‘000.– (2018: CHF 176‘000.–).