Medienmitteilung vom 23. April 2020

Jahresergebnis 2019: Finanzielle Stabilisierung erreicht

Die im vergangenen Jahr eingeleiteten und umgesetzten Massnahmen zur finanziellen Stabilisierung und Konsolidierung beim HEKS haben Wirkung gezeigt. Der Gesamtertrag 2019 blieb zwar bei anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen unter den Erwartungen, konnte gegenüber dem Vorjahr aber gleichwohl um 2,23 Mio. Franken auf 68,4 Mio. Franken gesteigert werden.

HEKS hat 2019 in der Schweiz und in weiteren 32 Ländern weltweit 248 Projekte im Umfang von CHF 63,3 Mio. unterstützt. Damit konnten die Lebensbedingungen von annähernd einer Million Menschen verbessert werden. Im Inland wurden für Projekte der sozialen Integration insgesamt CHF 18,4 Mio. eingesetzt, im Umfang von CHF 8,5 Mio. leistete HEKS Rechtsberatung und Anwaltschaft für Asylsuchende und sozial benachteiligte Menschen. 
Für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit wurden in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika CHF 15,3 Mio. eingesetzt, CHF 11,1 Mio. kamen Projekten der Humanitären Hilfe für Opfer von Kriegen und Naturkatastrophen zugute. Weitere CHF 2,4 Mio. wurden in die kirchliche Zusammenarbeit in Osteuropa und im Nahen Osten investiert. 

Massnahmen tragen Früchte

HEKS hat auf das schwierige Jahr 2018 mit markant rückläufigen Spendeneinnahmen und einem dadurch notwendig gewordenen Abbau des Fondskapitals mit einem umfangreichen Massnahmenpaket reagiert. Und die gezielte Fokussierung beim Projektportfolio im Ausland wie im Inland, verbunden mit Massnahmen zur Senkung der Personal- und Verwaltungskosten, hat Früchte getragen. Der Gesamtertrag erreichte mit CHF 68,4 Mio. (2018: CHF 66,2 Mio.) zwar nicht die anvisierte Zielgrösse, gleichzeitig wurde aber der Aufwand gegenüber dem Vorjahr um annähernd CHF 1,2 Mio. auf rund CHF 73,8 Mio. reduziert. Der nochmalige Abbau von Fondskapital konnte so zwar nicht ganz verhindert, aber doch deutlich von CHF 7,7 Mio. im Jahr 2018 auf knapp CHF 3,3 Mio. gebremst werden.
 

Höhere Erträge aus Dienstleistungen im Inland

Positiv zu Buche schlugen die deutlich höheren Erträge aus Dienstleistungen bei der Inlandarbeit, dies vor allem dank des neuen Mandates für die Rechtsvertretung in den beiden Bundesasyl-zentren in der Nordwest- und in der Ostschweiz. Insgesamt summieren sich die Erträge aus der Inlandarbeit auf 31,1 Mio. Franken bzw. 45% des Gesamtertrages. Davon flossen CHF 1,1 Mio. als Spenden und Legate von Privatpersonen, CHF 2,1 Mio. waren Spenden und Beiträge aus dem kirchlichen Bereich. Die Auslandarbeit partizipierte mit CHF 25,7 Mio. am Gesamtertrag, wobei hier der Anteil der privaten Spenden und Legate CHF 3,2 Mio., jener aus Spenden und Beiträgen aus dem kirchlichen Bereich CHF 5,5 Mio. betrug.


Niedrigere Verwaltungskosten

Der Anteil der Verwaltungskosten am Gesamtaufwand belief sich auf CHF 10,6 Mio. bzw. 14,4% (2018: CHF 10,8 Mio.). Damit liegt HEKS unter dem Durchschnitt der Zewo-zertifizierten Non-Profit-Organisationen (21 %). Der Personalbestand betrug per Ende Dezember 2019 knapp 246 Vollzeitstellen (2018: 227 VZS). Die Entschädigung für die Direktion belief sich auf CHF 158‘000.– (2018: CHF 176‘000.–).

Corona-Pandemie sorgt für unsichere Perspektiven

Das gesteckte Ziel einer Stabilisierung und Konsolidierung der Finanzlage wurde weitgehend erreicht. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind Prognosen für das laufenden Jahr allerdings sehr schwierig. Nebst der Bewältigung der in ihrer ganzen Tragweite noch nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bleiben auch die übrigen Rahmenbedingungen wie etwa der wirtschaftliche Druck in einem hoch kompetitiven Umfeld oder die vom Bundesrat beschlossene Neuausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit eine anspruchsvolle Herausforderung auf dem Weg zurück zu einem ausgeglichenen bzw. positiven Finanzhaushalt von HEKS.
 
Dieter Wüthrich
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