Medienmitteilung vom 4. März 2021

NGOs sind zentral, international und im Inland

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) hat heute die Programmbeiträge 2021–2022 bekannt gegeben und die wichtige Rolle der Nichtregierungsorganisationen (NGOs) für die internationale Zusammen­arbeit der Schweiz betont. Obwohl der Bund die Information und Sensibili­sierung der Gesellschaft als zentral erachtet, will er diese nicht mehr unter­stützen.

«Es ist sehr zu begrüssen, dass die DEZA die wichtige Partnerschaft mit den NGOs bekräftigt und deren Engagement, Expertise und Verankerung in der Be­völkerung wertschätzt», kommentiert Mark Herkenrath, Geschäftsleiter von Alliance Sud. Die NGOs leisten einen massgeblichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der internationalen Zusammenarbeit des Bundes und werden dabei zurecht vom Bund unterstützt. Sie ergänzen die Arbeit der DEZA in thematischer und geographischer Hinsicht.
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    Während die politische Arbeit mit Programmbeiträgen schon seit jeher verboten ist, ist nach der Konzernverantwortungsinitiative nun aber auch die Verwendung dieser Beiträge für inländische Informations- und Bildungsarbeit untersagt: «Das ist unverständlich, denn neben dem Entwicklungshilfeausschuss der OECD war­nen zahlreiche Persönlichkeiten und Gremien seit Jahren, dass das Verständnis für globale Zusammenhänge und weltweite Entwicklungsherausforderungen in der Schweizer Öffentlichkeit immer noch ungenügend sei», so Herkenrath. Dass diese Bildungsarbeit nun sozusagen privatisiert wird, steht im Widerspruch zu den internationalen Empfehlungen und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030).

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