Rund eine Million Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya leben seit den gewalttätigen Übergriffen des myanmarischen Militärs im August 2017 in Bangladesch. An eine Rückkehr nach Myanmar ist gegenwärtig nicht zu denken, da sich die Situation dort nicht verbessert hat. Für die Menschen in den Flüchtlingscamps ist das Leben ein täglicher Kampf. HEKS leistet Nothilfe in vier Camps, in denen 120’000 Flüchtlinge leben.
Die Menschen in den Rohingya Camps im Distrikt Cox’s Bazar leben an den Hängen der Hügel in einfachen Unterkünften aus Bambus und Plastikplanen, die ihnen die internationale Gemeinschaft zur Verfügung stellte. Diese müssen die Rohingya vor Sonne, Monsunregen und Zyklonen schützen.
Gerade die starken Regenfälle während des jährlichen Monsuns zwischen Juni und September stellen die Menschen in den Flüchtlingscamps vor grosse Herausforderungen. Die Hütten sind keine dauerhafte Lösung. Die Plastikplanen werden durch die Einwirkung des Sonnenlichts beschädigt und das feuchte Klima schadet den Bambusstrukturen. 2019 und 2020 unterstützte HEKS deshalb mit einem grossen Programm über 100.000 Menschen mit Material, damit sie ihre Hütten fortlaufend reparieren und verbessern konnten.
Zudem trägt HEKS mit weiteren Projekten dazu bei, die Lebensqualität in den Camps zu erhöhen. So wird das Wegenetz innerhalb und um die Camps ausgebaut und stabilisiert, Kanäle werden zur Abführung des Oberflächenwassers installiert, Radioprogramme werden produziert und ausgestrahlt, und Gemüse wird angebaut. Als Antwort auf COVID verbessert HEKS die Hygiene in Gesundheitsstationen und unterstützt Menschen die ökonomischen Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen.
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